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Biografie

Johann Kramer

Name: Kramer
Vorname: Johann
Geb.Datum: 07.01.1937
Geb.Ort: Aachen
Fam.Stand: verheiratet, 2 Kinder
Beruf: kaufmänn. Angestellter
zuletzt: Prokurist, VDI-Verlag
verstorben: 20.07.1995
wohnhaft in Düsseldorf

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Kurzfassung:

Realschulabschluß 1954, Kaufmannsgehilfenbrief 1957. Eheschließung 1960, Kinder 1960 und 1969. Tätigkeiten für verschiedene Firmen als kaufmännischer Angestellter. Ab 1972 Einkäufer im Verlag des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI-Verlag). Dort ab 1975 Leiter der Herstellung (VDI-Nachrichten), zuletzt mit Prokura. Verstorben 1995 an den Folgen eines geplatzten Hirnaneurysmas.

Künstlerische Ausbildung in der Ölmalerei durch den Vater » Karl Kramer. Autodidaktische Weiterbildung. Im Auftrag ausgeführte Anfertigung von Ölgemälden, einmalig 1964. Danach ausschließlich von Erwerbszwecken freie künstlerische Tätigkeit. Eigenmotivation: Erhohlung in der kreativen Tätigkeit finden, sich selbst zu stärken, Stimmungslagen ausdrücken und eigenen emotionalen Andrang zu verarbeiten. Ab 1976 auch Malerei mit Ölkreiden, Wasserfarben und Pastellkreiden. Bestückung von Kunstkalendern mit eigenen Motiven 1980 bis 1992. Vertrieb von Lithographien eigener Motive ab 1980.

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Karl Kramer

start Vorgeschichte

Mein Großvater Karl Kramer brachte meinem Vater das Malen bei. Er selbst war in jungen Jahren bei einem Aachener Künstler in die Schule gegangen und hatte dort die Technik der Ölmalerei erlernt. Seine künstlerische Tätigkeit übte er stets neben seinem Vollzeitberuf aus. Sie bestand darin, aus vorgegebenen Motiven neue Ölgemälde anzufertigen. Bei diesen Vorgaben handelte es sich oft um Fotos oder um Postkarten mit Gemälden anderer Künstler, die in Ölfarbe reproduziert werden sollten. Dabei kam es auf eine möglichst getreue und detailreiche Umsetzung der Vorlage auf die Leinwand an.

Die Gemäldevorlage wurde hierzu mit einer Tabelle überschrieben, durch die das Motiv in einzelne Zellen aufgeteilt wurde. Die Struktur dieser Tabelle wurde dann auf die noch leere Malfläche des künftigen Ölbildes übertragen. Anschließend wurde dann Zelle für Zelle des Motives auf die Fläche gemalt. Das fertige Bild ergab eine ziemlich genaue Kopie der Vorlage. Damit wurde dem Wunsche des Käufers entsprochen.

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start Handwerkszeug

Karl im Sessel Die von meinem Großvater hergestellten Bilder wurden im Auftragswesen angefertigt, oft zu Weihnachten hin. Der Künstler bekam seinen Lohn für die Bereitstellung seines Talentes und die Anwendung seines handwerklichen Könnens. Eine kreative Auseinandersetzung mit Motiven, im Sinne einer persönlichen Interpretation, wurde von ihm weder verlangt, noch war sie erwünscht.

Folglich sind nur sehr wenige Bilder meines Großvaters überhaupt erhalten geblieben. Mein Vater erhielt ein Gemälde von ihm geschenkt, von dem wir wissen, dass er es freihändig malte. Es wurde 1950 fertig gestellt und zeigt einen Strauch Magnolienzweige in einer Vase. Es hing stets in unserem Wohnzimmer.

Mein Vater erzählte mir einmal, wie die (groß)elterliche Wohnung in den Tagen vor Weihnachten plötzlich all der Bilder beraubt wurde, die der (Groß)Vater zuvor in mühevoller Arbeit über Monate hinweg angefertigt hatte. Zurück blieben dann schmerzlich kahle Wände. Im weiteren Verlauf des nachfolgenden Jahres füllten sich wieder langsam die Wände, um abermals zu Weihnachten hin ihren Schmuck abzugeben. Er fand das schrecklich.

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start Ankedote aus der Jugendzeit

HansSchule

Ende der 40er Jahre wohnten meine Großeltern väterlicherseits zur Miete in der Aachener Innenstadt, nahe des städtischen Kurparks. Dort blühten im Frühling zahlreiche Magnolienbäume. Von diesen brach mein Vater als etwa 13jähriger Knabe, gemeinsam mit einer Gruppe Gleichaltiger, einige Zweige ab. Er wollte seiner Mutter damit zum Muttertag ein Geschenk überreichen.

Bei diesem verbotenen Tun sind die Jungen erwischt worden. Und während seine Freunde Fersengeld gaben und entkamen, wurde mein Vater festgenommen und auf das Polizeirevier gebracht. Dort musste ihn mein Großvater abholen kommen, nachdem man ihn benachrichtigt hatte.

Zuhause angekommen gab es dann berichtsweise eine erzieherische Maßnahme, bei der ein Pantoffel eine gewisse Rolle gespielt haben soll. Die rechtswidrig abgebrochenen Magnolienzweige durften immerhin mit genommen werden und landeten daher in einer Vase der großelterlichen Wohnung. Eben diese Kombination wurde dann zur Vorlage für das Gemälde meines Großvaters. Und zum späteren Hochzeitsgeschenk an meinen Vater.

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start Auf eigenen Füssen

Magnolienstrauch Mein Großvater verstarb 1964 plötzlich im Alter von nur 54 Jahren. Einige Zeit nach dem Tode des Vaters wurde sein Sohn Johann von einem Kunsthändler angesprochen, ob er interessiert wäre, im Auftragswesen ein bestimmtes Motiv anzufertigen? Also eine ähnliche kunsthandwerkliche Arbeit auszuführen, wie sein Vater sie vor ihm über viele Jahre hinweg gemacht hatte. Es sollte sogar eine Serie werden.

Da das Geld knapp war und viele Wünsche zu finanzieren waren, nahm mein Vater den Job an. Die Auftragsarbeit versprach einen guten Zuverdienst. Nach Feierabend und am Wochenende verwandelte sich die elterliche Wohnung nun in ein Atelier. Ein Sonnenblumenstrauch in einer Steingutvase wurde auf metergroßen Leinwänden in Ölfarbentechnik verewigt.

Die Bilder waren quasi identisch, lediglich die Farbe der Blumentöpfe sollte unterschiedlich sein. Insgesamt wurden bis zu zwölf Objekte dieser Art bestellt. Doch fertig wurden davon nur vier. Die lieferte der Künstler aus. Bilder, mit denen er sich sehr herumgequält hat. Diese Weise, in Kunst zu arbeiten, verursachte ihm seelische Schmerzen bis hin zum körperlichen Unwohlsein. Daher sagte er dem Händler schließlich ab.

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start Erste Entscheidung

Hans

Die anderen, bereits begonnenen Bilder übermalte er im späteren Verlauf mit neuen Motiven. Nie wieder ließ sich mein Vater darauf ein, etwas im Auftrag zu malen. Malen wollte er nur noch frei von äußeren Zwängen. So fiel die Entscheidung über den eigenen künstlerischen Weg. Vollzog sich eine Abgrenzung zum vorgelebten Beispiel des Vaters. Eine Entscheidung von Tragweite!

Sie hatte sich bereits unbewusst angebahnt. In dem Erleben des Kindes, wie all die Bilder des Vaters zu Weihnachten fort gegeben wurden, muss etwas für ihn Traumatisierendes gelegen haben. Dies legte wohl den Grund für seine Entscheidung, die eigenen künstlerischen Fähigkeiten nicht in dieser Art gewerblich zu betreiben, um sie zum Brotwerwerb zu nutzen.

Und gleichsam, sich innerhalb der Malerei nicht auf ein kopieren von Vorlagen einzuschränken, sondern selbst kreativ Motive zu gestalten. Auch, die fertigen Originale nicht heraus zu geben, sondern sie möglichst für spätere Ausstellungen zu bewahren. Gegebenenfalls Kopien davon anzufertigen und diese zu verkaufen. Eine folgenreiche Entscheidung...

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start Konsequenzen

Vater im Liegestuhl

Die menschliche Tätigkeit folgt immer einem Zweck. Entweder verfolgt sie einen Zweck, der im Erlangen äußerer Ziele liegt oder sie folgt einem Zweck, dessen Ziel in der Erlangung innerer Ziele liegt. Die Abkehr von der Kunst als Broterwerb (äußeres Ziel) setzt den Künstler zwangsläufig in die Notwendigkeit den Antrieb zur kunstschaffenden Tätigkeit in sich selbst zu finden.

Zumal, wenn es sich nicht um ein bloß gelegentlich gemaltes Bild handelt, vielleicht durch äußere Umstände angeregt. Sondern, es sich um eine produktive künstlerische Tätigkeit handelt, die auf Dauer, Beständigkeit und Wiederholung angelegt ist. Dafür braucht es eine stabile tragende Motivation.

Irgendwo dort, innerhalb der seelischen Haushaltung, muß diese künstlerische Tätigkeit einen Sinn ergeben, eine besondere Befriedigung schaffen, einen inneren Zweck erfüllen. Wie anders wollte man sonst erklären, daß ein Mensch sich beständig und mit großem Aufwand damit beschäftigt, malerisch tätig zu werden? Auch der pure Spaß an der Freude, gelegentlich Funktionsfreude genannt, deutet letztlich auf ein inhärentes seelisches Bedürfnis hin.

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start Neuausrichtung

70er Jahre

Festzuhalten bleibt: die Verneinung des Zweckes, mit der künstlerischen Tätigkeit Geld zu verdienen, zwingt zum beruflichen Broterwerb und schränkt die kreative Tätigkeit zeitlich ein.

Malen findet dann im Urlaub statt, an Wochenenden und nach Feierabend. Wann immer die Zeit dafür übrig ist oder erübrigt werden kann.

Da die Ölmalerei recht aufwändig ist und ein Ölbild nicht so einfach an einem Abend fertig gestellt werden kann, eignete sie sich weniger für die Stunden zwischendurch. So ist mein Vater für diese Zeiten umgestiegen auf Ölkreiden, Pastellkreiden und Wasserfarben. Und auf kleinformatige Objekte, die er -an seinem Schreibtisch sitzend- malen konnte.

Damit verbrachte er viele Stunden. Freie Zeiten, in denen er auf dem Sofa sitzen und in den Fernseher schauen konnte, um sich unterhalten zu lassen, nutzte er für seinen künstlerischen Ausdruck. Dies befriedigte ihn mehr und schaffte ihm einen seelischen Ausgleich.

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start Produktivität

70er Jahre

Mein Vater stellte sich unter dem Ruhestand eine Situation vor, in der er sich gänzlich seiner Malerei widmen konnte, sich ganz der Versenkung in die künstlerisch schaffende Tätigkeit hingeben durfte. Frei von der Sorge um die Befriedigung der materiellen Not und frei auch vom Stress unfreiwilliger zwischenmenschlicher Beziehungen. Nach seiner Vision würde er erst dann wirklich anfangen zu malen und seine Kunst zum Ausdruck bringen.

Ich stelle mir die Frage, hätte er unter seinen Traumbedingungen tatsächlich zu einer anderen Qualität der künstlerischen Produktivität gefunden und seine Malerei entscheidend weiterentwickelt? Handelte es sich bei seiner Vision um klare Einsicht oder eher um eine Wunschvorstellung?

Als klare Einsicht angenommen, würde es bedeuten, die Notwendigkeit, für den materiellen Lebensunterhalt sorgen zu müssen, hielt meinen Vater stets davon ab, seiner eigentlichen inneren Berufung zu folgen. Demnach wäre der wertigste Teil seiner Kunst erst nach Befreiung von dieser Notwendigkeit und damit -Umstände bedingt- im Rentenalter entstanden. Dann wären wir durch seinen leider viel zu frühen Tod um einen wahren Schatz gekommen.

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start Hinterfragung

70er Jahre

Oder war seine stete kreative Auseinandersetzung auch stressbegründet und die künstlerische Produktivität seine Methode zur Abreaktion von emotionalen Belastungen? Somit also der Stress eine unmittelbare Bedingung für das Enstehen der aus dieser eigenen Motivation geschöpften Werkstücke?

Das würde induzieren, diese spezielle Motivation versiegt, wenn der Zustrom an fremden Energien ausbleibt. Wenn also die Seele keinen beruflichen Stress mehr zu verarbeiten hat, den sie in der Methode künstlerischer Tätigkeit produktiv umsetzen könnte. Dann wäre die Vision des Künstlers eher ein Trugschluss gewesen, und der stressarme Altersruhestand hätte künstlerisch weitaus weniger zu geben gehabt, als die stressreiche Zeit des Beruflebens zuvor.

In diesem Fall hätten auch andere soziale Lebensumstände, -also ein materieller Wohlstand, der es dem Menschen ermöglicht, seinen Passionen nachzugehen, ohne sich um die Befriedigung der grundlegenden materiellen Bedürfnisse sorgen zu müssen- den Künstler nicht zu größerem oder edlerem Werk gebracht. Vielmehr hätte der fehlende berufliche Stress unmittelbar zu fehlender Motivation geführt und sich in einem produktivem Mangel ausgedrückt.

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start Eigenentwicklung

70er Jahre

Wir wissen es nicht und werden es auch nie erfahren. Als vorläufige Hypothese habe ich mir folgenden Sachverhalt zurecht gelegt: ganz sicher war eine unabhängige Motivation zum Malen bei Johann anzunehmen. Insofern wären auch noch späte Bilder entstanden. Andererseits war für das Spätwerk ein sowohl thematischer als auch technologischer Bruch zum Vorausgegangenen zu erwarten, so daß die Annahme eines krönenden Schlusses eher zu verneinen ist.

Die Vorstellung meines Vaters vom Malen im Ruhestand war stets mit der Technik der Ölfarben besetzt. Die war für ihn bisher zu kurz gekommen. Denn ohne Zweifel gehört die Ölmalerei zu den raumgreifenden und zeitraubenden Techniken, für die der Alltag eines kaufmännisch und verantwortlich Beschäftigten einfach oft zu wenig Freiheit bietet.

Andererseits lebte sein künstlerisches Werk, je später, umso mehr, vom gekonnten Abstrahieren, Minimieren, Symbolisieren, Simplifizieren und dem Weglassen alles Unwichtigen. Stellte der Künstler die Stimmung in den gemalten Raum, als die zentrale Botschaft. Da wirkt ein zeitaufwendig erstellter Reichtum an ausschmückenden Details eher hinderlich.

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start Ausrichtung

80er Jahre

Lenken zuviele Details das Auge eines Betrachters von der Wahrnehmung des Ganzen ab, verleiten sie ihn dazu, sich auf sekundärere Ausschnitte zu fokussieren. Dabei geht die Botschaft des Eigentlichen leicht verloren.

Und so muß der Künstler, der seine Stimmung als intiutiven Appell in den Raum des Bildes stellt, all dass loslassen, was dem Zentrum seiner Botschaft widerstrebt, widerspricht oder einfach nur vom Kern desselben ablenken würde.

Die Ölfarbentechnik schafft dem Künstler viele Möglichkeiten. Sie beansprucht von ihm viel Zeit, Raum und Geduld. Sie zwingt ihn zur Langsamkeit und trägt durch sich selbst eine schwelgerische Opulenz den Werken bei. Und so liegt in der sich anbietenden Fülle und Vielfalt ein großes Verführungspotential.

Denn Reichhaltigkeit sollte der Intention nach gerade unterlassen werden! Sich inmitten dieser Fülle noch auf das Wesentliche zu zentrieren ist eine Kunst für sich -und jeder Meditierende weiß davon zu berichten. Leicht kann die Intention des Malens von Stimmungen dahinter verschwinden.

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start Ausblicke

70er Jahre

Weil aber das Leitbild des Künstlers vom freien Malen im Ruhestand ganz sicher mit der Verwendung von Ölfarben verknüpft war und diese für die Erzeugung von minimalistischen Stimmungsbilder keinen zusätzlichen Nutzen bringen, wohl jedoch neue Gefahren beinhalten, darf von einem veränderten künstlerischen Schaffen ausgegangen werden.

Die späten Ölbilder wären wohl wieder mehr durch die bildliche Vorstellungswelt des Künstlers entstanden. Wären mehr aus seinem Geist heraus und weniger aus seinem Bauch heraus entstanden, hätten weniger zu seiner emphatischen Selbstregulation gedient. Die ungemalt gebliebenen späten Bilder wären dem folgend einfach anders geworden.

Lässt sich daraus schließen, dass einer langen Geschichte das letzte, abschließende Kapitel fehlt, welches den Sinn des Ganzen erst in sich trägt? Fehlt es den entstandenen Bildern überhaupt an einer Krönung durch das spätere Werk? Ich meine, jede Episode innerhalb des Ganzen erzählt eine Geschichte für sich selbst und stellt einen mehr oder minder in sich abgeschlossenen Teil dar.

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start Verlorenes

Schreibtisch

Durch die Kraft des Faktischen ist die Geschichte insgesamt viel kürzer ausgefallen als es zu erwarten war. Und so ist mancher optionale Teil leider unerzählt geblieben, der des Erzählens sicher wert gewesen ist.

Aber das Herausgekürzte entstellt nicht den Sinn des Ganzen, es betrügt uns nicht um das Eigentliche. Es setzt nur einen Schlußpunkt hinter das Geschaffte. "Das war es, und mehr gibt es nicht", so lautet der Akkord des Schicksals. Eine ganz ähnliche Lage ist für die Frage anzunehmen, ob mein Vater seine Bilder gemalt hätte, wenn seine soziale Situation eine andere gewesen wäre?

Ich glaube sicher, dass er sich künstlerisch unter allen Umständen betätigt hätte. Es wären also in jedem Fall Gemälde entstanden. Aber ich glaube auch, es wären nicht die gleichen Bilder gewesen und geworden, die jetzt entstanden sind.

Denn diese Gemälde bedingen sich in der konkreten Lebenssituation. Damit sie so werden konnten, wie sie wurden, dazu bedurfte es zwingend der Umstände, unter denen sie verwirklicht wurden. Insofern wären unter anderen Bedingungen andere Bilder gemalt worden, wäre eine andere Geschichte erzählt worden.

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start Ausklang

brand

Innerhalb seiner gewordenen Geschichte ging mein Vater einen künstlerischen Entwicklungsweg. Wie ich es sehe, löste er sich von erlernten väterlichen Vorgaben und schritt fort, hin zu eigenständigem kreativem Ausdruck von innerer Lebendigkeit. Umständehalber stellte er seine Staffelei in die Ecke und legte die Ölfarben für spätere Gelegenheiten beiseite.

Er gewöhnte sich daran, in seiner Ecke am Schreibtisch sitzend einen recht begrenzten Platz zu nutzen, um mit anderen Malmitteln regelmäßig kleinformatige Werkstücke zu erstellen. Was es ihm ermöglichte, sehr systematisch nahezu täglich für ein paar Stunden ganz bei sich und seiner Kunst zu sein. Das tat ihm gut. Dabei floss mehr und mehr die sonst kontrollierte Emotionalität in die Werke ein, um stimmungsvolle Motive zu erzeugen.

Wie sich seine Kunst dabei veränderte, veranschaulicht Ihnen gerne meine kleine » Rundführung. Wenn Sie Anregungen übermitteln möchten, vielleicht selbst eine Erinnerung haben oder eine Ankedote beitragen möchten, nutzen Sie bitte mein » Kontaktformular.

Ich freue mich sehr über Ihren Beitrag !

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